Die Orgel - Instrument des Jahres 2021

Auf Initiative des Deutschen Musikrates wird jährlich ein Instrument in den öffentlichen Fokus gerückt, dieses Jahr ist es die Orgel. Seit ihrer Erfindung durch Ktesibios in Alexandrien weist die Orgel eine Geschichte von 2300 Jahren auf. Als ursprünglich weltliches Instrument fand die Orgel schnell ihren Weg in die Kirche. Anfang des 14. Jahrhunderts war die Orgel in ganz Europa als Kircheninstrument eingeführt.


Die Orgel wird wegen ihres prächtigen Äußeren und ihres gewaltigen Klanges oft als „Königin der Instrumente“ bezeichnet. 
Auf Grund unterschiedlicher räumlicher und akustischer Verhältnisse bildeten sich Orgeltypen bestimmter Epochen , Bauweisen und Baumeister heraus.  
Ihre Hauptaufgabe erfüllt die Orgel im Gottesdienst.
Sie dient zur Begleitung des Gemeindegesangs und zur Unterstützung des liturgischen Gesangs, ihre Musik fördert die Andacht der Gläubigen und verherrlicht Gottes Ehre durch freie oder choralgebundene Melodien. Orgelmusik, Kunst und Glaube bilden eine einzigartige Verbindung.
Das reiche Spektrum der Klangfarben und –fülle, die Ausdrucksvielfalt und die Verbindung von Raum und Klang, vermitteln ein unvergleichliches musikalisches Erlebnis.
Dieses erfahren auch Zuhörer bei Konzerten oder Orgelfestivals, wo die Orgel als Konzertinstrument immer mehr Bedeutung erlangt hat. Die prächtigen alten als auch neu gebauten Instrumente in Kirchen und Konzertsälen sind Meisterwerke der Feinmechanik und des Instrumentenbaus. In Deutschland gibt es ca. 50 000 Orgeln und der Orgelbau ist ein wichtiger mittelständiger Arbeitgeber. 
Unsere Orgel in der Dreieinigkeitskirche Hof wurde 1969 nach einer etwas schwierigen Bauphase von der Firma Deininger und Renner aus Öttingen fertiggestellt.
2007 wurde sie grundlegend renoviert und klanglich überarbeitet.
Zu  Gottesdiensten, Konzerten und festlichen Anlässen füllt sie mit ihrem hellen, tragenden Klang und den verschiedenen Klangkombinationen (oder: Registrierungsmöglichkeiten) den Kirchenraum aus.
Kerstin Weiss